Zonta Clubs weltweit engagieren sich gegen Gewalt an Frauen.
Diese Gewalt kommt in vielen Gewändern daher: physische oder psychische Gewalt, Zwangsheirat und das Vorenthalten von Bildung.
Die Coronakrise hat gezeigt, dass gerade Frauen und Mädchen vermehrt leiden mussten.
Zonta will diesen Zustand nicht hinnehmen und macht deshalb im November mit verschiedenen Aktionen auf diese Missstände aufmerksam:
- 6. November Online-Auftaktveranstaltung der Zonta Union
Bitte reservieren Sie sich diesen wichtigen Termin Sa. 06. November um 16.30 Uhr für den Online-Auftakt unserer diesjährigen Zonta says No Kampagne . Registrierung: https://zonta-union.de/node/14057
Die Umsetzung der Instanbul Konvention, unsere Petition, steht im Mittelpunkt unserer diesjährigen Zonta says No Aktion.
Zu Beginn des Monats, in dem für Zonta die Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen im Mittelpunkt steht, werden wir einen anregenden und ermutigenden Beitrag zur Umsetzung der Istanbul-Konvention leisten.
Unter anderem wird Maria Freifrau von Welser, Gründerin von "Mona Lisa", des ersten Frauenmagazins des ZDF, mit renommierten Expertinnen aus Gewaltschutzarbeit und Wissenschaft über Möglichkeiten diskutieren, noch bestehende Hürden zu überwinden.
Als Gäste de Veranstaltung erwarten wir:
•Katarina Barley, Vizepräsidentin des neunten Europäischen Parlaments und ehemalige Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz
• Svenja Andrea Beck, Gründerin Selbsthilfegruppe "Narzisstischer Missbrauch und Häusliche Gewalt" S. 5
• Saskia Etzold, Rechtsmedizinerin, Oberärztin und Abteilungsleitung der Gewaltschutzambulanz der Berliner Charité
• Heike Herold, Geschäftsführerin Frauenhauskoordinierung
• Prof. Dr. Monika Schröttle, Forschungs- und Beobachtungsstelle Geschlecht, Gewalt, Menschenrechte (FOBES) am Institut für Empirische Soziologie Nürnberg und Beratende Expertin für den Alternativbericht des Bündnis Istanbul Konvention
- Online Petition zur Umsetzung der Istanbul-Konvention
Warum führt Zonta diese Petition durch, warum die Petition unterschreiben?
Mit meiner Unterschrift fordere ich die Bundesregierung auf, eine Ressort-übergreifende Gesamtstrategie zu entwickeln, um Gewalt gegen Frauen zu verhüten und zu bekämpfen und damit Artikel 7 und 10 des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt umzusetzen sowie den Empfehlungen des Bündnisses Istanbul Konvention zu folgen. Ein zentraler Punkt dabei ist die Einrichtung einer bundesweiten staatlichen Koordinierungsstelle. Ebenso unterstütze ich die in der Istanbul Konvention geforderte umfassende Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen, die mit Betroffenen und Tätern in Kontakt kommen, sowie die entsprechende Entwicklung von Curricula für Kindergärten und Schulen.
Wesentliche Forderungen der Istanbul Konvention sind in Deutschland noch nicht erfüllt. Im Jahr 2019 waren 114.903 Frauen in Deutschland von häuslicher Gewalt betroffen,117 starben an den Folgen. Sowohl das erste Monitoring (GREVIO-Bericht) als auch der Alternativ-Bericht des Bündnisses Istanbul Konvention weisen in allen Bundesländern auf zum Teil erhebliche Lücken bei der Umsetzung hin. Eine der wesentlichen Schlussfolgerungen aus beiden Berichten ist, dass alle Maßnahmen zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt, ebenso wie alle Maßnahmen zur Prävention ineinandergreifen müssen